Die Verbraucherzentrale Thüringen informiert: Frühjahrs-Check fürs Haus
Die Verbraucherzentrale Thüringen informiert:
Frühjahrs-Check fürs Haus
Wenn im Frühjahr endlich der Frost ausbleibt, müssen an vielen Häusern kleinere und größere Reparaturen durchgeführt werden. Diese Arbeiten lassen sich geschickt mit Maßnahmen zur Energieeinsparung kombinieren. Auch die Heizung und die Solaranlage sollten zum Ende des Winters unter die Lupe genommen werden, rät die Verbraucherzentrale Thüringen.
Risse, feuchte Stellen, lose Dachziegel: Wer kleine Schäden am Haus direkt behebt, erspart sich später größere Instandsetzungen. Idealerweise lassen sich solche Reparaturen gleich mit einer energetischen Sanierung verbinden.
„Finanziell lohnt es sich, die verschiedenen Maßnahmen zu kombinieren. Sind die Schäden doch größer und muss beispielsweise ein Baugerüst her, muss dieses dann nur einmal aufgestellt werden. Außerdem können Sie Fördermittel in Anspruch nehmen, wenn gleichzeitig die Fassade gedämmt wird. So sinken die Kosten für die Sanierung“, rät Ramona Ballod, Energiereferentin der Verbraucherzentrale Thüringen.
Müssen mehr als zehn Prozent der Fassadenfläche erneuert werden, besteht bei vielen älteren Gebäuden ohnehin die Pflicht, die gesamte Fassade zu dämmen.
Gebäude und Solarwärme-Anlage prüfen lassen
Wer unsicher ist, welche Sanierungsmaßnahmen sich im individuellen Fall lohnen, kann einen Energieberater der Verbraucherzentrale Thüringen die Gebäudehülle und die Heizung vor Ort anschauen lassen. Auch die Effizienz der Solarthermie-Anlage können die Expert:innen mithilfe von Messungen überprüfen. Das hilft, das Potenzial der Anlage voll auszuschöpfen.
„Gerade jetzt, wenn die Sonnenstunden zunehmen und die Solarthermie-Saison beginnt, sollte die Anlage auf dem eigenen Dach optimal laufen“, sagt die Expertin.
Der beste Zeitpunkt für den Heizungstausch
Zum Ende der Wintermonate lohnt sich eine Bilanz der Heizperiode. Ist die Heizung verlässlich gelaufen oder stehen größere Reparaturen an? Wenn die Heizungsanlage erneuert werden soll, dann ist das Sommerhalbjahr die beste Zeit dafür.
„In der warmen Jahreszeit besteht für Hausbesitzer kein Zeitdruck, da die Heizung nicht benötigt wird. Auch ein zwei- bis dreitägiger Verzicht auf Warmwasser ist im Sommer angenehmer als bei Minusgraden”, so Ramona Ballod.
Das bedeutet aber auch, dass mit den Planungen und Vorbereitungen schon im Frühjahr begonnen werden sollte. Welches Heizsystem im Einzelfall geeignet ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, zum Beispiel vom Sanierungsstand des Hauses. Wer auf ein umweltfreundliches Heizsystem umsteigt, kann von umfangreichen Förderprogrammen profitieren.
Unabhängige Beratung zu den Themen Heizungstausch, erneuerbare Energien, Sanierung und Fördermittel bietet die Energieberatung der Verbraucherzentrale Thüringen. Ein Termin für ein persönliches Beratungsgespräch kann unter der Telefonnummer 0800 809 802 400 (kostenfrei) vereinbart werden.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Dank einer Kooperation mit dem Thüringer Umweltministerium und der Landesenergieagentur ThEGA sind in Thüringen auch die Vor-Ort-Termine bei den Ratsuchenden zu Hause kostenfrei.