Evangelische Kirche Kieselbach

Evangelische Kirche Kieselbach

 

Die evangelische Kirche in Kieselbach steht auf dem höchsten Punkt des Dorfes, am Nordhang des Krayenberges. Einen Namen trägt sie nicht. Auch das Alter dieser unter Denkmalschutz gestellten alten Wehrkirche ist nicht genau zu ermitteln. Der Kirchturm stammt wahrscheinlich aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Experten meinen, auf die Holzkonstruktion schließend, er sei noch 100 Jahre älter, aus der Zeit der Alemannen stammend. Der Altarraum der Kirche, unterhalb des Turmes liegend, ist aus Sandsteinen gemauert. Das Sterngewölbe reicht mit seinen Streben bis an den Fuß-boden. Am Ende der Gewölberippen sind noch die in Stein gehauenen Männerköpfe zu erkennen. Zu finden sind weiterhin die in Stein gemeißelten Steinmetzzeichen. Der Steinaltar, der Fußboden und die verzierte Sakramentsnische stammen noch aus vorreformatorischer Zeit. Das Kirchenschiff erhielt seine heutige Gestalt im Jahr 1692, ebenso die Emporen, die auf Rundsäulen ruhen. In die Brüstungs-felder sind Apostelköpfe, Mose, seine Schwester Miriam und König David zu sehen und Bibelverse zu lesen. Das Tonnengewölbe wurde 1901 erneuert. Schmuckstück der Kirche ist die Kanzel, die auf einer schraubenförmig gewundenen Säule steht. Auf den Brüstungsfeldern sind Christus und die 4 großen Propheten Jesaja, Jeremia, Hesekiel und Daniel zu sehen. Auf dem achteckigen Schalldeckel der Kanzel steht ein aus Holz geschnitzter Engel mit dem Kreuzstab. Die mechanische Orgel wurde 1985 von der Firma Böhm (Gotha) erbaut. Im Turm hängen drei Glocken, die früh (7.30 Uhr), mittags (12.00 Uhr) und abends (18.00 Uhr) läuten. Das Dach wurde 1997 neu gedeckt. 2005 erfolgte die Innenrenovierung. Die Glockenweihe der beiden neuen Bronzeglocken fand am Reformationstag, dem 31. Oktober 2007, statt.

 

Text aus: http://salzungen.elkth-online.de

 

 

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